Stückbeschrieb
Stückzusammenfassung
frei nach Robert Louis Stevenson, Bearbeitung Isabel Herzog
Gina Hawkins und ihre Geschwister führen zusammen mit ihrer Mutter ein ärmliches Wirtshaus, etwas abseits vom Dorf und an der Meeresküste gelegen. Eines Tages besucht sie ein spezieller Gast, nämlich Bella Bones, eine pensionierte Kapitänin. Diese ist auf der Flucht vor dem Schwarzen Hund, einem Seeräuber, der es auf die alte Seeräuber-Schatzkarte abgesehen hat. Um sicherzugehen, dass der Schatz nicht in die Hände von gierigen Piraten fällt, vertraut Bella Bones die wertvolle Schatzkarte der jungen Gina an.
Als Bella Bones bei einem Kampf mit dem Seeräuber ausser Gefecht gesetzt wird, packt Gina die Chance, den womöglich grössten Schatz aller Zeiten zu suchen. Mit Hilfe eines befreundeten reichen Onkels, Lord Trelawny, Inhaber eines mächtigen Segelschiffes und Dr. Barbara Livsey, der Dorfärztin, startet Gina das Abenteuer auf hoher See. Die Mannschaft an Bord wird geführt von Kapitän Smollet, einem erfahrenen Segler und dem angeheuerten Steuermann John Silver mit seiner Gruppe.
Gar keine Freude hat die Schiffsbesatzung am Umstand, dass viele Kinder aus dem Dorf als blinde Passagiere plötzlich auch mitsegeln.
Als sich herausstellt, dass die Besatzung nicht aus herkömmlichen Matrosen, sondern aus gefährlichen Piraten besteht, wird aus der abenteuerlichen Odyssee ein gefährliches Spiel um Leben und Tod.
Die Piraten versuchen den Schatz um jeden Preis für sich zu gewinnen – aber mit dem grossen Widerstand von Gina und ihren Freunden haben sie nicht gerechnet...
Hinweis: Das Stück ist geeignet ab einem Alter von ca. 5 Jahren
Über R. L. Stevenson
Robert Louis Balfour Stevenson (* 13. November 1850 in Edinburgh; † 3. Dezember 1894 in Vailima, nahe Apia, Samoa) war ein schottischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters. Stevenson, der an Tuberkulose litt, wurde nur 44 Jahre alt; jedoch hinterließ er ein umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Bekannt geworden sind vor allem der Jugendbuchklassiker Die Schatzinsel sowie die Schauernovelle Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, die sich dem Phänomen der Persönlichkeitsspaltung widmet und als psychologischer Horrorroman gelesen werden kann. Einige Romane sind heute noch populär und verfilmt worden.
Quelle: Wikipedia
Zur Entstehung der Schatzinsel
Stevenson's Familie kehrte im April 1881 von einem tuberkulosebedingten Kuraufenthalt in Davos nach Schottland zurück und mietete in Braemar, einem kleinen Hochlanddorf in Schottland etwa sechs Meilen westlich vom königlichen Sommerschloss Balmoral Castle, ein Cottage.Während einer Schlechtwetterperiode zog Stevenson sich eine starke Erkältung zu, musste seine Wanderungen aufgeben und widmete sich seinem Stiefsohn Lloyd. Er half ihm beim Malen: „Bei dieser Gelegenheit fertigte ich die Landkarte einer Insel an. […] Die Gestalt dieser Insel befruchtete meine Phantasie außerordentlich. Da waren Hafenplätze, die mich entzückten wie Sonette, und im Bewußstsein einer Schicksalsbestimmung nannte ich mein Erzeugnis ‚Die Schatzinsel‘“.[18] Auf diese Weise entstand die Anregung zu Stevensons erstem Roman, Treasure Island (Die Schatzinsel), der für seinen Stiefsohn geschrieben und ihm gewidmet wurde. Der Protagonist Jim Hawkins sollte in Lloyds Alter sein; William Ernest Henley, Stevensons Mitherausgeber des London Journal, war als fußamputierter trinkfester Schotte das Vorbild für den Piraten Long John Silver.
Nach den ersten Kapiteln litt Stevenson jedoch unter einer Schreibhemmung. Aus gesundheitlichen Gründen war ein erneuter Aufenthalt in Davos notwendig; im Herbst war er dort wieder in der Lage, jeden Tag ein Kapitel zu schreiben. Die Schatzinsel erschien ab Ende des Jahres 1881 in mehreren Fortsetzungen in der Jugendzeitschrift Young Folks unter dem Pseudonym Captain George North und dem Titel The Sea Cook, or Treasure Island, fand jedoch wenig Beachtung. Als im Jahr 1883 der Roman mit dem Titel Treasure Island in Buchform bei Cassel & Company in London veröffentlicht wurde, ausgestattet mit zahlreichen Holzschnitten von Georges Roux und der Schatzkarte als Frontispiz, wurde er ein Bestseller; bereits nach wenigen Jahren waren 75.000 Exemplare verkauft.
Quelle: Wikipedia
Über Isabel Herzog
Isabel Herzog ist Homöopathin in Kriens, verheiratet. Seit Jahren engagiert sie sich in ihrer Freizeit fürs Laientheater und ist auch Mitbegründerin des Theater Paprika. Zusammen mit ihrem Mann Andreas Herzog konnte sie schon viele Jugendliche fürs Theater begeistern. Zuletzt führte sie im Herbst 2012 Regie beim vielgelobten Stück Der Gott des Gemetzels des Theaters Paprika.
Ihr Statement: Theater hält mich jung und fit, und nährt meine kreative Ader!